Studienergebnisse
Im Rahmen unserer mittlerweile fast 25-jährigen Forschungstätigkeiten haben wir festgestellt, dass wir insbesondere mit Hilfe der TCM-Therapien eine Vielzahl von Krankheitsbildern erfolgsversprechend behandeln können. Eine Erfolgsgarantie können wir jedoch leider nicht geben. Zu umfangreich sind die individuellen Wirkfaktoren der Lebens- und Arbeitswelten unserer Patienten.
Darüber hinaus ist die überwiegende Mehrheit der Patienten bei Klinikentlassung der Meinung, dass sich die Behandlung gelohnt hat (94,6% bzw. 95,1%).
Im Hinblick auf die eigene Erwartungshaltung lässt sich erkennen, dass 61,5% bzw. 59,5% der Patienten ihre Erwartungen bei Entlassung aus der Klinik als vollkommen oder weitgehend erfüllt betrachten. Als nur teilweise erfüllt schätzen 30,5% bzw. 32,6% ihre Erwartungen ein und je 7,9% der Patienten wurden in ihren Erwartungen enttäuscht und sehen diese als eher nicht oder gar nicht erfüllt an.
Auch im Rahmen der QS-Befragung ca. 6 Monate nach dem Klinikaufenthalt werden die Patienten nach den oben bereits beschriebenen globalen Einschätzungen hinsichtlich der zurückliegenden Behandlung gefragt.
22,5% der Patienten beurteilen den Gesamterfolg der Therapie bei Follow-Up als sehr gut, 41,0% als gut und 26,9% als mäßig. 9,7% der Befragten können zu diesem Zeitpunkt keinen Erfolg der Behandlung feststellen. Die überwiegende Mehrheit der Patienten ist auch in der Nachbefragung der Meinung, dass sich die Behandlung gelohnt hat (88,2%).
In diesem Zusammenhang sehen 48,3% der Patienten ihre Erwartungen an die eingesetzten Therapieformen als vollkommen oder weitgehend erfüllt an. Für 33,9% der Patienten haben sich die Erwartungen nur teilweise erfüllt. Bei 17,7% der Patienten ist von einer enttäuschten Erwartungshaltung auszugehen. Sie geben in der Nachbefragung an, dass ihre Erwartungen eher nicht oder gar nicht erfüllt wurden.
Gesamtübersicht der Therapiewirkungen
gute/sehr gute Ergebnisse | |||
Diagnose | n | nach 4 Wochen Behandlung | 12 Monate nach Entlassung |
Migräne | 441 | 60,1 % | 52,9 % |
Schwindel | 38 | 36,8 % | 55,0 % |
Chronische Bronchitis | 49 | 43,1 % | 62,5 % |
Asthma | 135 | 63,7 % | 68,6 % |
Psychosomatische Dysfunktionen | 46 | 50,0 % | 70,0 % |
HWS-Syndrom | 164 | 52,7 % | 67,0 % |
LWS-Syndrom | 376 | 62,7 % | 51,7 % |
Tinnitus | 18 | 33,3 % | 33,3 % |
Fibromyalgie | 196 | 39,3 % | 47,0 % |
Reizdarmsyndrom | 76 | 44,7 % | 57,9 % |
Die Indikationsschwerpunkte liegen im Bereich akuter und chronischer Schmerzsyndrome insbesondere im Bereich von Kopf, Stütz- und Bewegungsapparat. So berichten nach nur vierwöchiger Behandlungsdauer ca. 60% der Migränepatienten über eine gute oder sehr gute Besserung. Bei Patienten mit HWS-Syndrom beträgt dieser Anteil ca. 53%, bei Patienten mit LWS-Syndrom sogar ca. 63%.
Sehr gut wirksam ist die TCM auch bei internistischen Erkrankungen, insbesondere der Atemwege, des Herz-Kreislaufsystems und des Magen-Darm-Traktes, außerdem bei dermatologischen Krankheitsbildern wie Neurodermitis, Psoriasis, chronischer Nesselsucht (Urtikaria) und Juckflechten (Ekzemen). Nach vierwöchiger Behandlungsdauer beurteilen etwa 43% der Patienten mit chronischer Bronchitis den Therapierfolg als gut bis sehr gut. Bei Asthmapatienten steigt der Anteil auf fast 64%. Der Therapieerfolg ist vor allem auch von der Eigeninitiative des Patienten abhängig (gesunde Lebensführung, Prävention).